Vorbereitungstipps für BWL-Prüfungen

Vorbereitungstipps für BWL-Prüfungen

 

Schweißnasse Hände, Panikattacken und halbe Nervenzusammenbrüche – für viele Studenten sieht so der Alltag in der Prüfungsphase aus. Doch es muss nicht sein, dass der Klausurtermin Ihr Leben bestimmt: Mit ein bisschen Selbstorganisation und den richtigen Lernstrategien können Sie sich den Stoff nach und nach aneignen und so am Tag der Prüfung ideal vorbereitet sein. So gehören durchwachte Nächte und Koffeinmissbrauch dank ein paar kleiner Tipps und Tricks vielleicht schon bald der Vergangenheit an. Erfahren Sie hier einige wichtige Tipps zum Lernen ihres BWL Stoffes.

Das A und O: Zeitmanagement

 

Ganz gleich, ob es sich um eine schriftliche Prüfung oder um ein mündliches Kolloquium handelt: Das Problem in Sachen Prüfungsphase ist in der Regel nicht der Stoff, den es zu beherrschen gilt, sondern das entsprechende Zeitmanagement. Bevor Sie also auch nur einen Blick in die Bücher werfen, sollten Sie sich einen Überblick darüber verschaffen, was genau Sie bis wann zu lernen haben (Siehe: Leitfaden zum Selbst- und Zeitmanagement der Uni Bielefeld).

 

Diese Fragen sollten Sie so früh wie möglich klären, damit Sie einen realistischen Zeitplan erstellen können. Überlegen Sie sich nun ganz genau, wie viel Zeit Ihr studentischer und beruflicher Alltag Ihnen zum Lernen lässt und erstellen Sie auf dieser Grundlage einen Plan, wie viel Prüfungsstoff Sie pro Tag bewältigen können.

 

Planen Sie dies möglichst großzügig und mit einem zeitlichen "Puffer" von etwa einer Woche vor dem konkreten Termin – das heißt, dass Sie nach dem Plan in etwa sieben Tage vor der Prüfung Ihren Stoff beherrschen sollten.

 

 

Der Prüfungsstoff: Immer "Stück für Stück"

Der Prüfungsstoff: Immer

 

Damit Sie nicht bereits beim Anblick Ihres Prüfungsstoffs den Mut verlieren, sollten Sie diesen "portionieren". Häufig bietet sich hier eine Organisation nach inhaltlichen Gesichtspunkten an (so zum Beispiel Personalwirtschaft in der einen und Unternehmensgründung in der nächsten Woche). Wenn Sie viel auswendig lernen müssen, können Karteikarten eine gute Hilfe sein – diese sorgen für eine gute Übersicht und Sie können sie ohne Probleme überall hin mitnehmen und so beispielsweise die Zeit in Bus oder Bahn zum Lernen nutzen.

 

Um Begriffe oder Sachverhalte besser memorieren zu können, ist es häufig auch hilfreich, diese farbig hervorzuheben beziehungsweise – wenn Sie gerne handschriftlich arbeiten – direkt mit unterschiedlichen Schreibfarben zu arbeiten. Wenn Sie viele Nachschlagewerke benötigen, können Sie diese durch farbige Notizzettel ergänzen, damit Sie weniger Zeit mit der Suche nach bestimmten Seiten vergeuden.

Selbstorganisation - Ruhephasen und Belohnungsprinzipien

 

Grundsätzlich gilt: Überfordern Sie sich nicht! Natürlich ist es wichtig, dass Sie Ihre Prüfung bestehen, aber es ist auch wichtig, dass Sie nach bestandener Klausur nicht zusammenbrechen, weil Schlafentzug und Vitaminmangel ihren Tribut fordern. Achten Sie also darauf, ihren Lernalltag durch Pausen von minimal 15 Minuten pro Einheit zu strukturieren und verbringen Sie diese Pausen nach Möglichkeit an der frischen Luft.

 

Darüber hinaus sollten Sie ganz besonders in der Prüfungsphase auf die obligatorische Pizza verzichten. Überlegen Sie sich stattdessen lieber, was Sie gerne essen würden und freuen Sie sich darauf, es später zu genießen. Nutzen Sie die Zeit, die Sie für die Zubereitung benötigen, um Ihren Gedanken freien Lauf zu lassen – denn neben der Prüfung gibt es in Ihrem Leben sicher auch noch andere Dinge, die mindestens genauso wichtig sind. Achten Sie außerdem darauf, ihr Sozialleben nicht vollkommen auf Eis zu legen – zwei Stunden Zeit mit Ihren Freunden geben unter Umständen Energie für den gesamten nächsten Lerntag.

Die schriftliche Prüfung - viel Stoff und wenig Zeit!

 

Bei der schriftlichen Prüfung gilt es, möglichst viel Wissen mit möglichst wenigen Worten in möglichst kurzer Zeit zu Papier zu bringen. Das ist nicht ganz einfach – daher sollten Sie es üben. In der Regel haben Sie Zugang zu den Prüfungsfragen der vorherigen Semester, die Sie probeweise einmal durcharbeiten sollten. Möchten Sie auf Nummer sicher gehen, bietet sich natürlich der Erwerb von Fachliteratur für das BWL-Studium an. 

 

 

Die mündliche Prüfung: Die direkte Konfrontation

 

Mündliche Prüfungen sind der Albtraum vieler Studierenden – doch Sie haben einen entscheidenden Vorteil: Im Gegensatz zur schriftlichen Prüfung können Sie im Kolloquium bereits am Gesicht ihres Prüfers erkennen, wenn Sie auf dem falschen Weg sind. Für die mündliche Prüfung ist es besonders wichtig, dass Sie den Stoff möglichst lückenlos parat haben, denn hier haben Sie nicht die Möglichkeit, lange nachzudenken.

 

Darüber müssen Sie in der Lage sein, Ihre Antworten sprachlich angemessen und gut geordnet zu formulieren. Zu diesem Zweck sollten Sie bereits beim Lernen immer wieder versuchen, die jeweiligen Abschnitte in eigenen Worten zu wiederholen und sich überlegen, wie eine Frage dazu lauten könnte. Häufig ist es auch hilfreich, bestimmte Sachverhalte fachfremden Personen zu erklären – denn so können Sie erstens überprüfen, ob Sie den Stoff wirklich verstanden haben und ob Ihre Ausdrucksweise dem Gegenstand angemessen ist.